Aktuelles

Folgen der Ausschlagung des testamentarischen Erbrechts im Falle eines Ehegattentestaments (Berliner Testament) bei gleichzeitiger Annahme des gesetzlichen Erbrechts durch den überlebenden Ehegatten

Entscheidung des OLG Brandenburg, Beschluss vom 14.2.2023 – Aktenzeichen 3 W 60/22 Sachverhalt: Die verstorbene Ehefrau (Erblasserin E) hatte mit Testament aus dem Jahr 1997 ihren Sohn zu ihrem Alleinerben eingesetzt. Später, nämlich im Jahr 2000, errichtete sie gemeinsam mit ihrem Ehemann ein ganz gewöhnliches gemeinschaftliches Ehegattentestament in Form eines sogenannten Berliner Testaments, in dem sich beide Ehegatten wechselseitig zu...

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Brandstiftung: Erfolgreiche Berufung vor dem Landgericht Freiburg

Das Amtsgericht Freiburg - Schöffengericht - hatte den Angeklagten wegen Brandstiftung gem. § 306 StGB mit Urteil vom 25.07.2022 zu einer Freiheitsstrafe von drei Jahre verurteilt. Gegen dieses Urteil hatte sein Verteidiger Rechtsanwalt Dr. Jan-Carl Janssen Berufung mit dem Ziel einer Bewährungsstrafe eingelegt. Die Berufung wurde auf die Rechtsfolgen beschränkt. Das Verfahren wurde am 12.04.2023 vor der 10. Kleinen Strafkammer des Landgerichts...

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Amtsgericht Freiburg: Freispruch vom Vorwurf des Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte

In einem Verfahren wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, § 113 StGB wurde in einem von Rechtsanwalt Jan-Georg Wennekers geführten Verfahren unser Mandant mit Urteil des Amtsgerichts Freiburg vom 02.05.2023 freigesprochen. Per Strafbefehl war unserem Mandanten vorgeworfen worden, im Nachgang eines Fußballspiels Widerstand gegen polizeiliche Maßnahmen und seine Festnahme geleistet zu haben. Dieser Vorwurf bestätigte sich in der...

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Einziehung von Wertersatz – Bundesgerichtshof, Beschluss vom 28.02.2023 – 5 StR 529/22

Mit Beschluss vom 28.02.2023 - 5 StR 529/22 hat sich der 5. Strafsenat des Bundesgerichtshof erneut mit der Frage der Einziehung von Wertersatz (§ 73 ff. StGB / § 33 BtMG i.V.m. § 74 Abs.2 StGB)  im Rahmen von Betäubungsmittelgeschäften befasst. Der 5. Strafsenat des Bundesgerichtshofs hat am 28. Februar 2023 gemäß § 349 Abs. 2 und 4 sowie entsprechend § 354 Abs. 1 StPO beschlossen: Die Revision des Angeklagten gegen das Urteil des Landgerichts...

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Zulässigkeit der Teilungsversteigerung vor Ehescheidung

Teilungsversteigerung vor Ehescheidung: (Entscheidung des BGH, Beschluss vom 16. November 2022 – XII ZB 100/22)   Leitsatz: Der Schutz der Ehe und der grundsätzlich bis zur Rechtskraft der Scheidung fortbestehende Charakter der ehelichen Immobilie als Ehewohnung gebieten es nicht, eine Teilungsversteigerung der Ehegattenimmobilie in der Trennungszeit per se als unzulässig anzusehen. Die schutzwürdigen Belange des teilungsunwilligen...

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Schwere Brandstiftung (§ 306a StGB): Bewährung im Berufungsverfahren

Wegen schwerer Brandstiftung an einem Wohnhaus mit einem Schaden von über 250.000,- Euro war ein Mann aus dem Kaiserstuhl vom Amtsgericht – Schöffengericht - in Freiburg zunächst zu einer Freiheitsstrafe von drei Jahren verurteilt worden. Eine Freiheitsstrafe von über zwei Jahren kann grundsätzlich nicht zur Bewährung ausgesetzt werden. Auf die von seinem Strafverteidiger Jan-Georg Wennekers geführte Berufung hin wurde diese Strafe nun auf eine...

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Kindesunterhalt beim Wechselmodell / Residenzmodell

Kindesunterhalt: Entscheidung des BGH, Beschluss vom 29.9.2021 – Aktenzeichen XII ZB 474/20, FamRZ 2021, 1965; Viefhues, FuR 2022, 15 ff. Leitsatz: Sollte sich der Betreuungsanteil des grundsätzlich barunterhaltspflichtigen Elternteils erhöhen, ist ein ungedeckter Naturalkindesunterhaltsbedarf in Abzug zu bringen.   Dies bedeutet im Einzelnen:   Vorab zur Erklärung: Differenzierung zwischen Wechsel- und Residenzmodell Unter dem...

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Anwendung von Jugendstrafrecht bei Straftaten von Erwachsenen; Schwerpunktentscheidung nach § 32 JGG

Das Landgericht Konstanz hatte in einem für die Öffentlichkeit spektakulären Verfahren darüber zu entscheiden, ob die Anwendung von Jugendstrafrecht zu prüfen ist, wenn einem Angeklagten Straftaten in verschiedenen Altersgruppen (Taten noch als Heranwachsender und später als Erwachsener) zur Last gelegt werden und die Taten, die im Heranwachsendenalter begangen worden sein sollen, auf Antrag der Staatsanwaltschaft nach § 154 StPO eingestellt...

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